Ich packe meinen Koffer…

Also wenn ich an die Vorbereitungen denke, die ich bisher erledigt habe und noch erledigen möchte, muss ich sagen, dass es sich genauso anfühlt, wie in den Urlaub fahren. Nur, dass es etwas aufregender ist und ich bestimmt schon einen Monat vorher begonnen habe.

Flug, PCR-Test, Zugticket…

So habe ich die Kleidung, die ich mitnehmen möchte, auf meiner Fensterbank gestapelt. Dazu kamen nach und nach noch Kosmetikprodukte. Einige Sachen wie einen Bikini und „luftige“ Stallkleidung habe ich mir noch bestellt (meine Stallsachen von zuhause sind wahrscheinlich etwas zu warm für 40 Grad…). Und das wars auch eigentlich schon. Alles in einem, wenn ich daran denke ziemlich entspannt. Ich frage mich nur, ob alles in meinen Koffer passt… Vor allem, da ich gar nicht weiß, wie viel Kilo ich einpacken darf, da mir die Fluggesellschaft dies immer noch nicht mitgeteilt hat. Und ich denke, hier beginnt der stressige Teil der Vorbereitungen, da man diese Sachen nicht in der Hand hat.

Die erste Hürde, würde ich sagen, war, dass mein erster Flug, der am 12.05 gehen sollte, annulliert wurde. Daraufhin habe ich händeringend nach einem neuen Flug gesucht und… einfach keinen gefunden. Also es gab schon Flüge, aber die 800 Euro für den Hinflug wollte ich mir dann doch sparen. Ich hätte auch einen Flug buchen können, bei dem ein 24 Stunden Aufenthalt am Flughafen inklusive war. Auch eher unangenehm. Und so habe ich überlegt, wie ich nun nach Andalusien komme. Zur Not wäre ich gefahren, doch dann habe ich einen Flug gefunden. Halleluja. Neues Problem: Er geht eine Woche früher. Also ich dachte zumindest, dass es ein Problem sein könnte, da dies von den Hofbesitzern, ja nicht so vorgesehen war. Doch auch das war schnell geklärt und sie haben sich gefreut, dass ich schon eine Woche früher mit anpacken kann, da zum gleichen Zeitpunkt einige Gäste auf dem Hof sein werden. Somit geht es einfach schon am Samstag los und ich platze fast vor Aufregung.

Da ich mein vorheriges Praktikum vor ca. 2 Wochen beendet habe, war es kein Problem für mich, eine Woche früher zu fliegen. Was nur wirklich schade ist, ist, dass meine Planung mich von einzelnen Leuten zu verabschieden, dann nicht mehr so wirklich funktioniert hat. Ich habe mir nämlich vorgenommen, zwei Wochen vor dem Flug, niemanden mehr zu treffen und quasi in Selbstquarantäne zu gehen, damit ich sicher sein kann, dass der PCR-Test negativ sein wird. So habe ich mein letztes Wochenende „in Freiheit“ genutzt und ein paar Familienmitglieder getroffen. Natürlich Coronakonform. Meine Freundinnen habe ich meist von Küchenfenster zu Autofenster kurz gesehen und zum Abschied gewunken. Anderen musste ich leider absagen, da es sonst mit meiner Selbstquarantäne nicht geklappt hätte.

Dann ging es mit der Suche nach einem Testzentrum los, in dem ich ein PCR-Test durchführen lassen kann. Das war die zweite, aber eher kleinere Hürde. Hier war es wichtig, dass das Testergebniss schnell da ist, da der Test nur 72 Stunden alt sein darf. Mein Arzt macht leider keinen PCR-Test, wenn man keine Symptome hat und das Testzentrum, in dem ich sonst für einen wöchentlichen Schnelltest war, macht ihn nur, wenn der Schnelltest positiv war. Aber wofür gibt es das Internet. Schnell Google gefragt und schon konnte ich mir einen Termin für den PCR-Test buchen. Den mache ich nun am Donnerstag und hätte dafür am liebsten eine örtliche Betäubung an der Nase, da ich schon bei den Schnelltests anfange zu weinen, wenn das Stäbchen in die Nase kommt. Wem geht’s auch so? Naja, wird schon schiefgehen. Das Testergebnis kommt dann am Freitag und dann kann es endlich losgehen. Ist der Koffer gepackt, werde ich, so wie ich mich kennen, alles andere noch parat legen, um auch wirklich nichts zu vergessen.

In der Nacht kann ich bestimmt nicht schlafen, wenn ich gerade daran denke, wie schnell mein Herz jetzt schon schlägt. Ist vielleicht aber auch ganz gut, dann kann ich den ganzen Flug über schlafen.

Zum Schluss musste ich dann nur noch das Zugticket buchen, um vom Flughafen zum Bahnhof zu fahren, an dem ich abgeholt werde. Das war aber ganz einfach und schnell erledigt.

Stressbälle

„Für die stressigen Wochen der Vorbereitung“, wie Mama vor ein paar Wochen gesagt hat, hat sie mir einen Stressball geschenkt, mit dem Aufdruck eines Globus.

Lustige Geschichte dazu:

Sie hat ihn (also einen) auf Amazon bestellt und von Amazon eine ganze Box voll mit Stressbällen bekommen. Wir mussten sehr darüber lachen und haben im Nachhinein gedacht, dass es ein süßes „Abschiedsgeschenk“ für Freunde ist, die dieses Jahr nicht in den Urlaub fahren können…

Ja, und so viel zu den Vorbereitungen. Den nächsten Blogeintrag werde ich dann vor Ort in Andalusien schreiben und über meinen Flug und die Ankunft berichten. Wenn du also weiterlesen möchtest klicke hier.

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