Der Beginn meiner Reise

Der Beginn meiner Reise

Ich starte meinen Blog heute, am 01.04.2021. Somit sind es noch genau 1 Monat, 10 Tage und 17 Stunden, bis ich im Flieger Richtung Andalusien sitze. Denn hier soll es hin gehen Barbate, Cádiz in Spanien. Doch bevor ich näher auf den Ort und meine Praktikumsstelle eingehe, möchte ich zuerst über das Wieso schreiben.

Wieso also ein Au Pair?

Für mich war während der Abiturzeit klar, dass ich nach meinem Abschluss nicht direkt ein Studium beginnen möchte. Denn vorher wollte ich Reisen. Ich wollte viele schöne Orte sehen und Dinge erleben, die es hier in meiner Heimat nicht unbedingt gibt. Ich wollte die verschiedensten Leute treffen und Kontakte knüpfen, durch die ich an einigen Orten auf der Welt so etwas wie ein Zuhause habe. Ich wollte verschiedene Sprachen lernen oder zumindest einen Einblick in sie gewinnen.

Ein Auslandsaufenthalt hatte für mich auch immer etwas mit Freiheit zu tun. Mit sich selbst anders kennenlernen und damit über sich hinauszuwachsen. Ich wollte etwas erleben, um später nicht sagen zu können „warum habe ich das nicht gemacht?“.

Wenn ich an die Freiheit denke, stelle ich mir vor, wie ich auf einem Berg stehe, mir der Wind um die Nase weht, ich auf eine wunderschöne Landschaft schaue und aus der Puste vom Aufstieg sage: „Ich hab´s geschafft.“ Wenn ich daran denke mich selbst anders kennenzulernen, denke ich an Seiten, die eine neue Sprache und eine neue Umgebung vielleicht aus mir herauskitzeln und daran wie ich sage: „Wow, das hätte ich nicht gedacht“. Wenn ich an das über mich Hinauswachsen denke, denke ich an den Schritt in den Flieger und an den aus dem Flieger hinaus und daran wie ich sage: „Ich mache das wirklich.“

Alles ein bisschen kitschig? Ja, vielleicht. Aber definitiv auch etwas Anderes und zwar unvergesslich. So habe ich mir ein Jahr oder ein halbes Jahr oder ein Monat im Ausland vorgestellt. Und das ist der Grund für ein Au Pair. Etwas Unvergessliches.

Was lange währt, wird endlich war

August/September 2020: Somit habe ich zuerst an eine Sprachschule gedacht, die mehrere Schüler aus den verschiedensten Ländern an einen Ort bringt. Die Sprachschule habe ich auch in Erwägung gezogen, da ich so hoffte mein Spanisch, was ich in der Schule begonnen habe, zu verbessern. Also zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich habe mich also informiert, habe auch Gespräche bei Organisationen geführt und war schon ziemlich aufgeregt, weil ich dachte „das ist es!“.

November/Dezember 2020: Trotz Corona habe ich noch lange die Hoffnung gehabt, für ein halbes Jahr nach Spanien zu gehen, die Sprache und neue Leute kennenzulernen. Doch zum Winter hin, als es fast losgehen sollte, stiegen die Zahlen immer weiter. Meine Eltern und ich hatten etwas Bedenken, falls ich in einem anderen Land erkranken sollte und sie mich nicht hier haben könnten. Ich habe mich also nicht angemeldet. So traurig, wie es auch war, musste ich mich von dem Gedanken Ausland verabschieden. Den Wunsch, die Sprache noch besser zu lernen, habe ich jedoch nicht an den Nagel gehangen.

Dezember 2020/Januar 2021: Ich habe mich über Sprachschulen hier in Deutschland informiert, die Spanischkurse anbieten. So eine Schule habe ich hier in Deutschland, in Berlin gefunden. Ich wusste, dass die Kurse, die sie anbieten im Winter 2020 noch online waren, hatte jedoch die Hoffnung, dass die Frühjahrskurse präsent stattfinden können. So hätte ich für ein paar Monate nach Berlin ziehen können und vielleicht dort so etwas wie Reiseluft schnuppern können. So zusagen die Generalprobe, für den Fall, dass ich doch noch irgendwo hin fliegen kann. Denn dort wäre ich alleine, vielleicht in einer WG gewesen und hätte so schauen können, ob es etwas für mich ist, für längere Zeit von zuhause weg zu sein. Doch dann hieß es auch für die Frühjahrskurse: Onlineunterricht. Meine Grenze zum Aufgeben war jedoch noch nicht erreicht und ich habe mich dann mit dem Gedanken abgefunden, die Kurse online zu machen. Wirklich happy hat es mich nicht gedacht, aber ich dachte „wenigstens etwas“. Während Corona muss man eben flexibel sein, oder?

Februar 2021: Mit dem Gedanken „nur“ an Onlinekursen teilzunehmen und nichts anderes zu machen, habe ich mir hier noch eine Praktikumsstelle gesucht, um mich gleichzeitig auf mein Studium vorzubereiten. So habe ich ein Praktikum begonnen und gewartet, dass die Kurse beginnen. Doch an einem Google Suchverlauf konnte man erkennen, dass mich der Gedanke vom Ausland einfach nicht loslässt:

„Au Pair Erfahrungen“

„Ausland Blogs“

„Wetter Spanien“

Und vieles mehr…

Auch auf Instagram hab ich mich nach einiger Zeit auf verschiedenen Au Pair Seiten wiedergefunden. Es war mir also klar, dass das Thema noch nicht gegessen ist. Und so suche ich ganz gezielt nach einer Plattform, bei der ich mich anmelden kann, um eine Familie für mein Traum vom Abenteuer Au Pair zu finden. Habe ich eine gefunden? Nein, nicht wirklich. Habe ich etwas noch viel besseres gefunden? Ja, auf jeden Fall! Und zwar ein Stellenmarkt für Praktika in Spanien. Und wo? Auf einer Ranch. Sozusagen ein „Pferde Au Pair“. Einfach Genial!

Wenn du wissen willst, wie ich mich durch den Stellenmarkt bis zu einer Ranch, die mich angenommen hat, gekämpft habe klicke hier.  

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